Biodynamische Osteopathie

Biodynamische Osteopathie

Der Ansatz der biodynamischen Osteopathie entwickelte sich aus der craniosacralen Osteopathie. Der amerikanische Arzt Dr. Jim Jealous, geboren 1940, entwickelte das biodynamische Konzept, angelehnt an unmittelbare Wahrnehmungen von Ordnungsprinzipien in der Natur. Durch den Zustand der „Dynamischen Stille“, der innerhalb einer biodynamischen Behandlung erreicht werden kann, wird ein zeitloser Zustand der Heilung erreicht. Der „Breath of Life“ (Primäre Respiration) erschafft eine neue, lebendige Matrix in jedem Moment. Diese „Tide“ gibt uns die Kraft des Lebens und versorgt uns.

Dabei mag es manchen Patienten zunächst etwas befremdlich erscheinen, daß bei einer biodynamischen Behandlung nichts nach außen „Sichtbares“ geschieht, sondern „nur“ ein Raum von Respekt und Wahrnehmung kreiert wird, in dem sich die Energie des Patienten entfalten kann und so für den Behandler spürbar wird. Tief in uns kennen wir diese Momente der Stille, beginnend in unserer Embryonalzeit, immer dann, wenn sich neue Entwicklungsvorgänge anbahnten. Dabei spüren Patient und Behandler genau, ob die Gewebe des Körpers weich zur Veränderung sind oder nicht. Während einer Behandlung vergleicht der Therapeut die Rhythmen im Körper mit den aus der Embryonalzeit entstandenen biodynamischen Kraftfeldern. Befindet sich der Körper im Einklang mit diesen ursprünglichen Kräften, funktioniert alles gut, weicht der Organismus jedoch davon ab, verliert unser Körper an Gesundheit. Als Beispiel soll hier die Wirbelsäule dienen, die im Idealfall als homogener Raum in der Mitte des Körpers wahrgenommen werden kann. Nach Verletzungen (Stürze, Fehlbelastungen oder Schleudertraumata) ertastet der erfahrene Osteopath häufig Verschiebungen und Aktivitätsveränderungen.